Herr Fridolin schmiedet Gedichte aus Eisen, die stets auf die Härte des Lebens verweisen. Ein jeglicher Leser, der neugierig kostet, erfährt dadurch, dass auch sein Leben einst rostet. Denn nichts hat Bestand in der flüchtigen Welt. Für diese Gedichte bekommt er sein Geld. Sie hängen hell leuchtend an Fläche und Wand, die Botschaft verbreitend in unserem Land, dass nur, wer sein Leben zufrieden gelebt, sich später gelassen zum Himmel erhebt, um wie altes Eisen dahin zu verreisen, woher er gekommen. Und nicht nur die Frommen werden durch Krisen im Leben geschmiedet und durch die Probleme gekocht und gesiedet, damit sie am Ende die friedlichen Hände des Engels ergreifen. Zu Leben heißt Reifen. Darum sei Herr Frido vor allem gepriesen, weil er durch sein Werk auf den Tod hingewiesen.
Gedichte aus Eisen
Veröffentlicht in Pencildance.