Ein Gedicht über Wasser

Das Wasser, das sich auf die Treppe ergießt
und dann durch das Tor in den Hof weiterfließt,
schleift Ecken und Kanten und höhlt harten Stein.
(So hart kann der Stein dann wohl sicher nicht sein!)
Trotz all seiner Weichheit ist es voller Kraft
und hat es durch Fließen und Strömen geschafft,
die ganz vielen Ecken zu Bögen zu schleifen,
ohne sich je gezielt an dem Stein zu vergreifen.
Denn das Weiche ist stark und man sieht erst zuletzt,
dass es sein Ziel erreicht, ohne dass es verletzt.
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Veröffentlicht in Pencildance.