Ein Gedicht über Trockenheit

Wenn es regnet oder schneit,
gibt es keine Trockenheit.
Trocken heißt: "Es ist nicht nass!"
Trockenheit macht keinen Spaß.
Nur dem Wurm dort in der Wüste,
der schnell durch die Wüste düste,
diesem Sandwurm, dem gefällt,
dass dort niemals Regen fällt.
Ist die Kopfhaut schuppig trocken,
ist ein jedermann erschrocken,
denn an vieles heißes Föhnen
muss die Haut sich erst gewöhnen.
Sie wird dünn wie Pergament,
wenn man die Gefahr nicht kennt. 
Darum sei drauf hingewiesen:
"Ist es trocken, muss man giesen!"
(Ja, ich weiß, man schreibt hier: gießen!
Doch, wenn Reime nicht frei fließen,
braucht man etwas Phantasie
und bricht Worte übers Knie,
bis sie in die Reime passen.
Sonst könnt' ich's auch bleiben lassen!)
*

Veröffentlicht in Pencildance.