Wenn ich mich nicht furchtbar täusche, macht dieses Gedicht Geräusche, schmeißt mit Euro und mit Rubel und sorgt so für großen Trubel. Es schlägt gegen Eisentore und macht dadurch viel Furore. Nachts macht es am liebsten Krach und hält mich so lange wach. Durch Rumoren im Gedärm macht es jede Menge Lärm. Es macht immerzu Radau. Sicher weiß es ganz genau, dass mir der Klamauk nicht passt. Jeder Krach ist mir verhasst. Jetzt mach ich mir einen Knebel und press ihn mit einem Hebel dem Gedicht in seinen Schnabel. Aus ist das Gedichte-Babel. Es kann nur noch leise summen und muss ungehört verstummen. Endlich herrscht hier wieder Ruhe, in der ich entspannt nichts tue. Es gibt nicht einmal ein Niesen. Diese Stille sei gepriesen.
Ein Gedicht macht Geräusche
Veröffentlicht in Pencildance.