Trifft mich in der Weltenkälte eine ernst gemeinte Schelte, kann ich dickes Fell benützen, um mich vor dem Schlag zu schützen. Dickes Fell lässt es nicht zu, dass mich Schmerz und Leid berühren. Dadurch hab ich meine Ruh und kann so bald nichts mehr spüren. Alle Fenster, alle Tore, sind vor dieser Welt verschlossen. Jede Zelle, jede Pore wird so finster und verdrossen. Nicht das kleinste Fünkelein dringt in dieses Dunkel ein. Darum fehlt mir dieser Schutz. Er fehlt mir aus Eigennutz, denn ich bin aus Licht gebaut und hab eine dünne Haut. Diese öffnet ihre Türen, um die Welt genau zu spüren. *
Ein Gedicht hat dickes Fell
Veröffentlicht in Pencildance.