Die Erbschaft Den Hinterbliebenen blieb nur das Geschriebene. Sich die Hände reibend erkannten verwandte Giganten das Potential seiner klugen Gedanken. Sie liefen damit zu den Banken, um dort frisches Geld zu tanken. Doch man wies sie dort klar in die Schranken. Nur Anatevka hatte die kleinen Bildchen entdeckt, die er in der Ritze des Sofas versteckt hatte. Glatte Fünfzigtausend bekam sie dafür. Und zwar für jedes Einzelne! Damit verschwand sie durch die Hintertür. Er hatte die Bilder für sie gemacht und sich schon beim Zeichnen ins Fäustchen gelacht. Ein jedes Motiv war hässlich und schief. Doch das war je gerade der Gag! Es entsprach seinem Zweck. Und als er dann sterbend verschwand, in dem ihm schon bekannten Land hinter den sieben Bergen, da versuchten die boshaften Schergen Anatevka die Zeichnungen abzuringen und sie noch zu zwingen, ihnen auch die Moneten zu lassen. Doch die Ana ließ alle erblassen und schwebte erheitert davon, in ihrem dicken Fesselballon.
Die Erbschaft
Veröffentlicht in Über das Schreiben.