Das Fremde ist oft um mich rum. Anstatt zu reden, bleibt es stumm. Ich schaue zwar in sein Gesicht, doch was es denkt, das weiß ich nicht. Vom Fremden fühl ich mich bedroht. Es kam hierher aus großer Not, bleibt nicht weit weg und unbekannt in einem weit entfernten Land. Fremd ist ja nur, was man nicht kennt. Was man nicht kennt, bleibt einem fremd. Vielleicht reiche ich ihm die Hand und werde so mit ihm bekannt. Doch auch das Fremde muss versteh'n und mich mit meinen Ängsten seh'n.
Das Fremde
Veröffentlicht in Über das Schreiben.