Hosenträger und Mützen

Ihr erster Mann hortete Knopfhosenträger,
weshalb sie oft glaubte, er sei heimlich schwul.
Doch eigentlich war er ein Stoffschürzenjäger
und hing diese Schürzen nachts über den Stuhl.
Er saß oft im Schrank, um dort Mützen zu stricken,
und sie dann per Post an Verwandte zu schicken.
Doch alle von ihm so genadelten Mützen
verursachten Schaden, anstatt was zu nützen.
In dieser Zeit nutzte ein Hausmitbewohner
die beste der Mützen als Glatzenkopfschoner
und bohnerte damit sein haarloses Haupt.
Trotz all seiner Schwüre hat sie nicht geglaubt,
dass jemand ihm einst seine Haare geraubt hat,
weil er unerlaubt dessen Auto verschraubt hat.
Doch bald nach der Scheidung
trug dieser Mann Kleidung,
die oben und unten gepolstert war.
Auf einmal hatte er lockiges Haar.
Und auf diesem Prachthaar, (du liebliche Güte!)
balancililierten unglaubliche Hüte.
Sie sind und sie waren ganz ohne zu fragen
nur dazu gemacht, sie am Kopfe zu tragen
und saßen viel besser als diese Mützen,
die jemand mit ganz heißer Nadel gestrickt hat.
Deshalb trug sie gleichzeitig Mützen und Hüte
weswegen ihr Mann, als er sie so erblickt hat,
sich abwendend sagte: "Kommt nicht in die Tüte!"
und dann ihre Liebe für immer geknickt hat.
Denn sein war das Auto und auch die Perück.
Ma-da-me hat eben ganz einfach kein Glück.